Schäfersmädchen
1) Ein Schäfersmädchen sass im Grünen
Und pflückte Blumen wunderschön.
Da dachte sie in ihrem Sinn :
O wär ich eine Jägerin !
Zum heitri heitri heitri lalala,
Zum heiteri heitri lalala.
Da dachte sie in ihrem Sinn,
O wär ich eine Jägerin !
2) Kaum hatte sie es in Gedanken,
Schlich sich ein Jäger durch die Ranken.
Er sprach zu ihr ganz liebevoll :
„Mein Kind, kennst du die Rose wohl ?“
Zum heitri heitri heitri lalala,
Zum heitri heitri lalala.
Da dachte sie in ihrem Sinn :
O wär ich eine Jägerin !
3) Sie setzten sich ins Grüne nieder,
Sie ruhten aus die matten Glieder,
Sie führten sich zum Traualtar,
Sie sagten alle beide : ja.
Zum heitri heitri heitri lalala,
Zum heitri heitri lalala.
Da dachte sie in ihrem Sinn :
O wär ich eine Jägerin !
4) Dort droben auf jenem Hügel
Schaut hinunter in das Weltgetümmel,
Dort unten ist die Schäferei,
Wo meiner Eltern Wohnung sei.
Zum heitri heitri heitri lalala,
Zum heitri heitri lalala.
Da dachte sie in ihrem Sinn :
O wär ich eine Jägerin !
Source : « Verklingende Weisen, Lothringer Volkslieder », Louis Pinck, vol. 2, page 201 (voir bibliographie)
