Metzger zu Frankfurt

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1) Es wohnt sich ein reicher Metzger mein,
Zu Frankfurt an dem Rheine.
: Er hat sich drei schöne Töchterlein,
die seind so hübsch und so feine. :

2) Der Vater zu der Tochter sprach :
„Was sagen die Leut von dir ?
„ Sie sagen, du hättest den Fähndrich so gern.
Das kann ich von dir nit leiden.“ :

3) ‚Ach Vater, liebester Vater mein,
die Leut, die reden gar vieles.
: Und wenn sich der Fändrich geritten käm,
so tät ich ihn gar nicht kennen.‘ :

4) Des Nachts, wohl um die halbe Nacht,
Gut Fähnderich kommt an er geritten.
: Er klopfet so flink mit seinem Goldring :
„Jungfer Lieschen, bis du darinnen ?“ :

5) ‚Ach Fähndrich, liebester Fähndrich mein,
Tu du ein klein Weil warten,
: Bis ich mein Kleider zusammengepackt,
Mein Haar in schwarzbraun Seide.‘ :

6) Sie schleicht so leis die Hintertür hinaus,
Bis auf dem Fähndrich sein Pferdchen.
: Sie reiten bergauf, sie reiten bergab
Bis auf die grüne Heide. :

7) Und wie sie auf grün Heide kam’n,
Da hüt’ sich ein Hirtchen die Schweine.
: „ Ach Hirtchen, liebester Hirtchen mein,
Wem gehören die fetten Schweine ? „ :

8) ‚Sie gehören dem reichen Metzger mein
Zu Frankfurt an dem Rheine.
: „ Und wenn ihr zu meim Vater kommt,
So sagt ihm Guten Morgen. :

9) : Viel tausig gute Morgen,
Viel tausig gute Nacht,
Für mich braucht er nicht mehr sorgen. „ :

Note DM : 76 à la noire (et non à la croche) semble un tempo plus vraisemblable.

Source :
« Verklingende Weisen, Lothringer Volkslieder », Louis Pinck, vol. 2,  page 117 (voir bibliographie)

 

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