Liebesklage

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1) Es kommt die Zeit zum Offenbaren,
dir zu klagen meinen Schmerz.
Dich, o Schönste, allein zu lieben,
Ist bereit mein treues Herz.

2) In dem Lieben, in dem Leiden,
In der Trübsal, in der Not,
Ja, von dir kann ich nicht scheiden,
Bis uns scheid’t der bittere Tod.

3) Ja, von dir kann ich nicht lassen
Und von keiner Treu abstehn,
Soll der Himmel die Sternlein lassen,
Soll der Mond zu Grunde gehn.

4) Soll die Sonn ihren Schein verlieren,
Berg und Felsen fallen ein,
So sollst du an mir nicht spüren,
Dass ich dir will untreu sein.

5) Du hast ja mein Herz genommen,
Und behalt es immerhin,
Es wird’s ja kein andre bekommen,
So lang ich auf Erden bin.

6) Du hast ja mein Herz gebunden,
Und das Herz ist nicht mehr mein,
So gedenk zu jeder Stunde,
Wie du willst geliebet sein.

7) Wo ich geh und wo ich stehe,
Liegst du mir ja stets im Sinn,
All Gedanken, die ich mir mache,
Sind zu dir, O Schönste, hin.

8) Schöne Blümlein, lasst euch nieder,
Hier auf diesem grünen Platz
Und lasst ruhen eure Glieder,
Ewig sollst du sein mein Schatz.

Source :
« Verklingende Weisen, Lothringer Volkslieder », Louis Pinck, vol. 2,  page 211 (voir bibliographie)

 

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