Kriegers Heimkehr
Ecoutez ci-contre l’interprétation par Catherine Nachbauer
arrangements : Daniel Muringer
(en savoir plus sur Catherine Nachbauer)
1) O teures Frankreich, seh ich dich endlich wieder ?
So viele Jahre war ich von dir getrennt !
Auf deinem Boden knie ich voll Rührung nieder,
ja, dich zu lieben, hab ich noch nicht verlernt.
Ich war so weit von Frankreichs schönem Strande,
doch sehnte sich nach dir mein Herz so sehr.
Ich war Soldat un lieb die Heldentaten,
mein Vaterland, mein Frankreich, noch viel mehr.
2) Ja, manche harte wehmutvolle Stunde
Hab ich, so weit von dir getrennt, gelebt.
Ich blutete so oft aus vielen Wunden,
Doch nie hat mir mein Herz so sehr gebebt.
Wir waren viele tapfere Soldaten
Und fochten stets für Frankreichs Ruhm und Ehr.
Ich war Soldat und lieb die Heldentaten,
Mein Vaterland, mein Frankreich, noch viel mehr.
3) In Afrika, in China, Cochinchina,
Auch in der Krim, in Italien war ich mit.
Bei Solferino erhielt ich diese Wunde
Und dieses Kreuz, weil ich so tapfer stritt.
Es lebe hoch der Kaiser unserer Staaten !
Napoleon, wie lieb ich dich so sehr !
Ich war Soldat usw.
4) Zu Haus hab ich keine Eltern und Verwandten,
Kein Wesen ist, das den Verwaisten kennt.
Meine Heimat ist an jenem Uferstrande,
Das Frankreich von der deutschen Grenze trennt.
Wie herrlich blüht der Rebstock und die Saaten
In unserm Elsass, wie lieb ich es so sehr !
Ich war Soldat usw.
5) Drum seid gegrüsst, ihr heimatlichen Gauen,
Ihr meiner Jugend erste Lust und Schmerz !
In euern Tälern und in unsern Gauen
Schlägt stärker mir das dankerfüllte Herz,
Und werd ich alt und bin ich einst gestorben,
Die Nachwelt sagt gewiss noch einst von mir :
Er war Soldat und hat sich nichts erworben,
Als trois chevrons et la croix d’honneur.
Melodie Puberg 1870,
Text Oberseebach 1866.
Source :
"Das Volkslied im Elsass", Joseph Lefftz, vol. I, n° 119 (voir la bibliopgraphie)