Dragoner Heimkehr (der)

1) Dragoner ziehn aus dem Kriege,  Hurrah ! (bis)
Zerrissen, zerlumpt, kein Geld nicht mehr.
« Ihr lieben Dragoner, wo kommt ihr her ? »
Hurrah, Dragoner, Hurrah !

2) « Wir kommen aus blutigem Kriege, hurrah !
Wir haben’s gedient dem Kaiser drei Jahr,
Jetzt reicht er uns den Abschied nach.
Hurrah, Dragoner, Hurrah ! »

3) Bei einer Frau Wirtin da kehren sie ein, hurrah !
Da fingen sie zu fressen und zu saufen an,
Frau Wirtin die fing es zu weinen an.

4) « Frau Wirtin, warum weinet sie ?
Weinet sie vielleicht um dieses Glas Bier,
Oder glaubt sie, sie bekommt kein Geld dafür ? »

5) « Um dieses Glas Bier da wein ich nicht !
Ich hab ein Mann, der mich verliess,
Ich glaube, Dragoner, sie seien’s gewiss. » –

6) « Frau Wirtin, wo kommen die Kinder all her ?
Als ich sie verliess, da waren’s bloss zwei,
Da kommen die drei, vier, fünf herbei.

7) Frau Wirtin, wir wollen die Kinder teilen.
Den ältesten Sohn den nehm ich mit mir,
Die andern die kannst du behalten bei dir. »

Limersheim 1912
 

Source :
"Das Volkslied im Elsass", Joseph Lefftz, vol. 1,  page 153 (voir la bibliographie)

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