Erstürmung von Sebastopol (die)

1) Nach vieler Arbeit, Sturm und Kälte,
Hat Maria uns den Tag erwählt, 
Wo wir ziehen und rufen so hoffnungsvoll
Durch die Tore der Feste Sebastopol.

2) Und Sebastopol zu nehmen, hat gekostet viele Mühe,
Im Blut und Morast bis an die Knie,
Mit Arbeit beschäftigt, auf dem Rücken und Ranzen,
Das Winterquartier wohl in den Schanzen.

3) Am achten September beim ersten Signal
Da greifen wir die Russen an,
Wir schrien, wir riefen : der Kaiser lebe hoch !
Hoch flattern die Fahnen auf Malakoff.

4) Hoch flattert die Fahne, getrieben vom Wind,
Durchbohret von der Kugel der russischen Flint.
Die Kanonen die brüllten unter dem kleineren Geschütz,
Da stürzten die Russen wie Donner und Blitz.

5) So mancher brave Kamerad
Der ist gesunken in das Grab,
Und als wir in die Stadt hinein marschiert,
Sechstausendfünfhundert sind wir blessiert.

6) Und wir haben Sebastopol genommen ein,
Auch noch französisch muss es sein.
Mit unserem Blute und hoffnungsvoll
Haben wir eingenommen Sebastopol.

7) Und Maria ist die Beschützerin,
Sie ist die Himmelskönigin,
Sie ist die Beschützerin auf ewigem Thron
Von unserem Kaiser Napoleon.

Melodie Steinburg 1934,
Text Meistratzheim 1880.
 

Source
« Das Volkslied im Elsass », Joseph Lefftz, vol. 1,  page 285 (voir la bibliographie)

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