De erscht Mensch

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Friehjohrsappell vol.3

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Worum gìbt’s Mensche ùf de Welt,
Ìsch e Fröj wo sich de Hànsel stellt,
Ùn e ànderi, wo genau so schwër,
Vùn wo kùmmt de erscht Mensch denn hër?

Er geht zuem Bàbbe fer’s Problem ze stelle,
Erklärt ìhm, wàs er het wìsse welle.
De Bàbbe, der het Gott sei Dànk,
E Hüffe Bìecher ìn sim Schrànk,
Ìn eim vùn denne kànn mer lëse,
Dàss jeds lëwendiche Wëse,
Sich ànpàsst ùn au evolüìert.
De Darwin het die Sàch stüdìert,
E Theorie dànn ùfgeböit,
Drùm bhaupt er, wenn mer ìhne fröjt,
Dàss de Mensch stàmmt àb vùm Àff.
Do stünnt de Hànsel, er ìsch baff.

Dem Àff duet er küm Glauwe schenke,
Wàs duet dezü do d’Màmme denke?
Au sie holt e Buech, d’Bìwwel, rüss
Ùn lëst ìhm e Pààr Zille drüss.
De Herrgott het d’gànz Welt gegrìndt,
Er ìsch fàscht ferti, àwer er fìndt,
Es fëhlt ebs, wo ìhm glicht,
Nemmt Lehm, màcht Büch, Fìess, Ärm, ùn Gsìcht
Blost dem Männel ìn d’Nàs,
Ùn schùn steht de Àdàm mìtte-n-ìm Gràs.
Màcht mìt ere Rìpp d’Eva, e Frau,
Sie hàn sich gern ùn hirote-n-au,
Sie krìeje Kìnder, Enkel,... àlles zàmme,
Vùn Àdàm ùn Eva mer àb duen stàmme.

De Hànsel maant: „Dìs duet nìt klàppe
Dü verzehlsch ebs ànderschs wie de Bàbbe,
De Àff, de Herrgott, ìhr sìn Éich nìt einich,
Do kùmm ich nìt drüss, ich fìnd dìs komisch“
„Komisch ìsch do gàr nix dràn,
Denn ’s kùmmt hàlt ùf d’Fàmìlie àn,
De Bàbbe reddt gànz bstìmmt vùn sinere,
Ich àwer redd vùn minere!“

Michel Streckdenfinger
STRASBOURG

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