Ach, bleib bei mir
1) Wie die Blümlein draussen zittern
Und die Abendlüfte wehn !
Und du willst mein Herz verbittern
Und du willst schon wieder gehn ?
Ach bleib bei mir und geh nicht fort !
An meinem Herzen ist der schönste Ort.
2) Hab geliebt dich ohne Ende,
Hab dir nichts zu Leid getan ;
Und du reichst mir stumm die Hände,
Und du fängst zu weinen an.
Ach, weine nicht und geh nicht fort !
An meinem Herzen ist der schönste Ort.
3) Sieh, da draussen in der Ferne
Sind die Menschen nicht so gut,
Und ich gäb für dich so gerne
All mein Leben, all mein Blut.
Ach, bleib bei mir usw.
4) Du sagst mir wohl, ich soll dich lieben,
Lieben dich und treu dir sein ;
Aber du tust mich betrüben,
Wenn du gehst in die Fern hinein.
Ach, bleib bei mir usw.
5) Wenn ich dir’s nur sagen könnte,
Du mein liebes Mädchen mein,
Wie ich dich so treulich liebe,
Du mein holder Augenschein.
Ach, bleib bei mir usw.
6) Rein wie Gold ist unsre Liebe,
Grade so wie dieser Ring,
Und du tust mein Herz betrüben,
Und du liegst mir stets im Sinn.
Ach, bleib bei mir usw.
7) Draussen in der weiten Ferne
Bleibst du mir mein Glück allein.
Wo ich wandre, wo ich bleibe,
Denk ich nur an dich allein. » ‒
Ach, bleib bei mir usw.
8) « Kommst du nach dem Wanderjahre
Wieder wohl in d’Heimat zurück,
So wirst du es schon erfahren :
Nur bei mir findst du dein Glück !
Dann darfst du mir ja nicht mehr fort,
An meinem Herzen ist der schönste Ort ! »
Ottrott 1880
Note DM : la partition originale indique une croche au lieu d’une noire mesure 5.
Source :
« Das Volkslied im Elsass », Joseph Lefftz, vol. 3, page 61 (voir la bibliographie)