Um’s Nùmlööje

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Sie màche ei’m saawe wàs se welle
Sie brìnge ’ne zuem schriiwe ohne Ziel
Màche ’ne sìnge ùff àlli Welle
Ohne nur e Zeiche vùn Mìtgefiehl
Ùn àm End, wenn m’r nur noch zuem hille
D’Aue hàn ùn ’s Herz, lon sie ùns ìm Stìch.

Wie unscheniert d’ Werter mànchmol doch
sìn,
Wie ùnàànständig ùn ùngezööje !
Mìt ìhne heisst’s ständig ùff de Hüet sìn
Ùn guet ùffpàsse, denn, ùm ’s Nùmlööje
Ìsch ùnsereins hìnter ’s Licht vùn ’ne gfiehrt
Ùn gànz scheen dùrich de Dreck gezööje

Wie ìme Spiel fàngt die Sàch nämlich ààn
E Wort rueft ’s àndre hervor, wie Àntwort
gìbt
Ùn küm im Gspräch, bändle se glich ààn
Ùn ùm ’s Nùmlööje sìn se verkùppelt
Kùmmt noch e drìtt’s in dezü, màcht’s
e Sàtz
Ùn ken Mensch het e Wort ze melde
ghett.

D’ Werter tuen ùns àn de Nàs rùmfiehre
Ùm’s Nùmlööje ìsch m’r zuem Nàrr gemàcht
Noh bliit nur noch eins, d’ Ùnschùld plädiere
M’r het sich joo nìx gedenkt bii de Sàch !
“Herr Richter, hätt i klàr gsehn ìm Spìejel
Hätt i niemols ìm Lëwe mìtgemàcht !”

Aline Martin,
STRASBOURG

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