Sträusschen am Hute (ein)

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1) Ein Sträusschen am Hute, den Stab in der Hand,
Zieht rastlos ein Wandrer vom Lande zu Land.
Er geht manche Strasse, er sieht manchen Ort.
Doch fort muss er wieder, es treibet ihn fort. (bis)
 
2) Viel Blumen am Wege, die blühen so schön.
Der Wandrer muss leider vorübergehn.
Sie duften so lieblich, sie nicken ihm zu,
Doch fort muss er wieder, es lässt ihm nicht Ruh. (bis)
 
3) Dort sieht er am Felsen ein Häuschen gebaut,
Umgeben mit Rosen umgeben mit Laub.
Dort möcht’s ihm gefallen, dort sehnt er sich hin,
Doch fort muss er wieder, muss weiter ziehn. (bis)
 
4) Ein liebliches Mädchen, das redet ihn an ;
« Sei freundlich willkommen, du wandernder Mann ! »
Sie sieht ihm ins Auge, sie drückt ihm die Hand,
Doch fort muss er wieder in ein anderes Land. (bis)
 
5) So bietet das Leben ihm manchen Genuss,
So strafet das Schicksal den strauchelnden Fuss.
Einst steht er am Grabe und schauet zurück,
Nichts hat er genossen vom irdischen Glück ! (bis)
 
6) Doch tief in der Seele, da ruht ihm ein Hort,
Den riss ihm die Welle des Schicksals nicht fort.
Verglüht auch das Leben, ein trüg’rischer Schein,
Er ruft voll Vertrauen : die Zukunft ist mein ! (bis)
 
Melodie allgemein verbreitet,
Text Baldenheim 1852.
 
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