Jagdlied
1) Edles Jagen, kannst wohl sagen,
Wie ein tapferer Jäger,
In den Wäldern, auf den Feldern
Und auf grüner Heide.
Du kannst deinen Mutter ergötzen
In vollkommenen Freuden.
Auf dem schönen, grünen Wasen
Tut der Jäger sein Hörnlein blasen
Und trachtet nach frischem Gebüsch,
Und trachtet nach frischem Gebüsch.
2) Was hör ich knallen und was schallen
In diesem grünen Walde ?
Hirsch und Reh auf der Höh
Springet auf vor Freude
Wohl über hohe steinerne Klippen,
Bis ich ihm schiess nach seinen Rippen,
Und das ist Jägers Freud.
Auf dem schönen usw.
3) Und hab ich gejaget und mich geplaget,
Leg ich mich in den Schatten.
Ein Vöglein muss auch zieren,
Lieblich singen vor.
Wohl unter schönem, grünem Baume
Muss ich Lüftlein lassen raunen,
Versüssen meine Ruh.
Auf dem schönen usw.
4) Was hör ich kommen, was hör ich brummen ?
Einen wilden Bären !
Als ich seiner erblickte,
War’s mir schon bewusst,
Dass er muss zu Boden fallen
Und mit seinem Schweiss bezahlen.
Und das ist Jägers Freud !
Auf dem schönen usw.
* Note : « Und auf grüner Heide, » correction d’une syllabation manifestement erronée (DM)
Musikbuch Bach, Ingweiler 1832,
die gleiche Melodie Hochfelden 1850.