Lìewi Mueter

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Friehjohrsappell vol.3

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Schùn e gànzes Lëwe bìsch dü fer mich do
Dü gìbsch mìr àlles, màchsch mich froh
Ìsch’s Kùmmer odder Schmerz, bìsch
dü mìr noh Ùn hitt spier ich
Dü bìsch so zärtlich
Dü bìsch ùnersetzlich

Vìel hànn se schùn g’schàfft dinni Händ
Vìel schwëre Mùmente hesch dü schùn gekennt
Ùn doch hesch dü mìr vìel Lìeb g’schenkt
Wievìel Mol hàw ich dìss schun gedenkt
E Mueterlìeb ìsch e Schàtz ùff dëre Welt
Dìss kànn me nìtt kaufe mìt Geld
Ìsch sie aa mànichmol trürich
’s Glìck vùn ìhre Fàmìli ìsch ìhre wìchtich

Die gànze Johre, Daa fer Daa
Nie hesch dü geklaat
Ìmmer sìehsch dü glìcklich üss
Ùn luesch zuem Fenschter nüss
Wievìel Mol bìsch g’stànde ìm Wìnd
Ùn hesch nìmmi gekénnt

Ìmmer nùmme schàffe
Fer die drùm rùm glìcklich ze màche
Ùn ìsch e Mol ebs gsìnn
Het d’Màmme gsajt: dìss ìsch nìtt schlìmm
Dìss ìsch doch gàr nix minner Bue
Kùmm ùn màch dinni Aue zue
Ùn lejt dich zuer Rueh

Hitt Màmme, bìn ich àn dinnere Sitt
Ich nemm mìr gànz aanfàch die Zitt
Ich schenk dìr hitt e Ros
Lej se ìn dinner Schos
Ùn vergess niemols
Die Zitt, die vergeht
Wie vùm Wìnd verweht
Àwer d’Erìnnerùng wùrd nie vergehn
Fer ìmmer, bliibt se stehn

Schlof jetz in, guet Nàcht
Merci fer dìss àlles wie dü hesch gemàcht
Ja dü minner Edelstein
Losch mich jetzt gànz elein

Ich due Mueterlìeb kenne
Minn Herz duet hitt noch brenne
Ich nemm jetzt dinni Händ
Ùn saa: ich hàb Mueterlìeb gekennt.

Bernard Weinhard
MUNCHHAUSEN

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