Wenn die Trompeten blasen

1) « Ach, Bauer, was will ich dir sagen ? 
Ach, Bauer, was sag ich dir ?
Wenn du die Trompeten hörst blasen,
Stehst auf und weckest mich.

2) Stehst auf und sattelst mein Pferd,
In die Hand nimmst du mein Schwert,
Tust auch den Mantel drauf binden,
Dass ich gleich fertig werd ! »

3) Und als es am andern Frühmorgen war,
Der Bauer stand unter der Tür,
Er tut den Husaren aufwecken :
« Der Trompeter der ist schon hier !

4) Jetzt hat der Trompeter geblasen,
Ihr Herren Husaren steht auf !
Das Pferdel, das wird gesattelt,
Der Mantelsack oben darauf. » –

5) « Ach, Pferdel, was will ich dir sagen ?
Ach, Pferdel, was sag ich dir ?
Heut Nacht musst du mich noch tragen
Vor meiner Herzliebsten ihr Tür.

6) Wohl vor das hohe Haus,
Dort schaut sie oben heraus,
Mit ihren schwarzbraunen Äuglein
Zum obersten Fenster heraus.

7) Ach, Schatz, was will ich dir sagen ?
Ach, Schatz, was sag ich dir ?
Jetzt lad ich meine Pistole
Mit Pulver und mit Blei.

8) Schiess Pulver in die Höhe,
Schiess Pulver in die Luft,
Damit es mein Schätzel kann hören,
Wie mein Pistölele pufft.

9) Adje, jetzt reit ich fort
Wohl in ein ander Ort.
Trink du zur Gesundheit mein
Ein Glas voll gutem Wein ! »

Eckirch 1850
Die Strophen 3 –9 werden wie 2 gesungen.

Source
« Das Volkslied im Elsass », Joseph Lefftz, vol. 2,  page 79 (voir la bibliographie)

 

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