Ritter Ewald

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1) In des Gartens dunkler Laube
Sassen beide Hand in Hand,
Ritter Ewald und die Lina
In der Liebe fest gebannt.

2) « Liebe Lina », sprach er tröstend,
« Liebe, lass dein Weinen sein !
Eh die Rosen wieder blühen,
Werd ich wiedrum bei dir sein. »

3) Und der Ritter zog zum Kampfe
Fürs geliebte Vaterland ;
Er gedachte seiner Lina,
Wenn der Mond am Himmel stand.

4) Und noch eh ein Jahr verflossen
Und die Rosen blühten da,
Stand er wieder in dem Garten,
Wo man ihn zuletzt noch sah.

5) Und was fand er statt der Laube ?
Eines Grabes Leichenstein.
Und auf Marmor steht’s geschrieben :
Lina ist jetzt nicht mehr dein.

6) Er stand da, betrübt und traurig :
« Ist das meiner Liebe Lohn ?
Ich, Geliebte, bin gekommen,
Finde dich im Grabe schon ? »

7) Darauf zog er fort ins Kloster,
Legte Schwert und Panzer ab,
Und kaum war ein Jahr verflossen,
Gruben Mönche ihm sein Grab.

Melodie und Text Puberg 1870

(Note Lefftz) Eines der meist gesungenen Lieder mit vielen Varianten.

Source :
"Das Volkslied im Elsass", Joseph Lefftz, vol. 1,  page 167 (voir la bibliographie)

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