Du sollst mein Eigen sein I

1) Einst war ich so glücklich,
Einst war ich so froh,
Da wohnte mein Liebchen
In einer Hütte von Stroh.

2) Dort wohnte mein Liebchen,
Dort blühte mein Glück,
O, ihr seligen Stunden,
Wann kehrt ihr zurück ?

3) Des Morgens, wenn die Sonne
Durch die Nebel sich drückt,
Da sass ich in der Laube
Und spielte ein Stück.

4) Gell, Mädchen, du bist meine,
Du warst mir getreu ?
Schnell flogen die Stunden
Der Liebe vorbei.

5) Gell, Mädchen, du bist traurig,
Dein Fenster ist leer ?
Jetzt bin ich nicht mehr glücklich,
Froh bin ich nicht mehr !

6) Wenn du mich nicht mehr willst,
So sag es mir nur,
So lieb ich eine andre,
Die schöner noch ist.

Puberg 1830

Nach derselben Melodie wurde folgendes Draufliedchen gesungen :

Je höher der Kirchturm,
Je schöner das Geläut,
Je weiter zum Schätzel,
Desto grösser die Freud !

Source :
« Das Volkslied im Elsass », Joseph Lefftz, vol. 3,  page 122 (voir la bibliographie)

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