Jäger und die Graserin (der)

1) Es wollt ein Jäger jagen,
Da sah er was im Grase.

2) Er meint, es wär ein Hase,
Da war es ein Mädchen, das graste.

3) « Ach Mädchen, lass dein Grasen sein,
Ich bin ein Jäger, und du bist mein. »

4) « Und willst du mich zum Weibe haben,
So musst du meine Eltern fragen. »

5) Da gingen die beiden miteinander nach Haus,
Da fing es der Vater zu schelten an.

6) « Ach Vater, lass dein Schelten sein,
Ich bin es ein Jäger, und sie ist mein. »

7) « Ach Mädchen, wie geht es im Ehestand so,
Bald hast du kein Strümpfel, bald hast du kein Schuh ! »

Oberseebach 1906

Source :
"Das Volkslied im Elsass", Joseph Lefftz, vol. 1,  page 113 (voir la bibliographie)

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