Lied der Krimkrieger

1) Wir sitzen so fröhlich beisammen,
Und wir haben einander so lieb.
Wir erheitern einander das Leben.
Ach, wenn es nur immer so blieb !

2) Es kann ja nicht immer so bleiben,
Es kann ja nicht immer so sein.
Der Krieg muss den Frieden vertreiben,
Im Kriege wird keiner verschont.

3) Jetzt kommen die stolzen Preussen daher,
Wir Franzosen wir fürchten uns nicht,
Und wir stellen uns so fest wie die Mauern,
Und wir legen unsre Waffen nicht zurück.

4) Und wir legen unsre Waffen nicht nieder,
Bis dass Frankreich ist alles in der Ruh !
Ihre Heimat, die müssen sie verlieren
Und ihr junges frisches Leben auch dazu.

5) Kaiser Nikolaus der Grosse von Russland,
Und der sitzet so stolz auf seinen Thron,
Mit den Türken handelt er so lange,
Von uns Franzosen bekommt er seinen Lohn.

6) Hättest du doch niemals an die Franzosen gedacht
Und hättest den Frieden in deinem Land gemacht,
Und so wärest du als Kaiser geblieben,
Und so hättest du die allerschönste Pracht.

7) Und die Russen sie müssen retirieren
Aus Sebastopol wohl ohne Strümpf und Schuh,
Ihre Heimat die müssen sie verlieren
Und ihr junges, frisches Leben noch dazu.

Eckirch 1880

Source
« Das Volkslied im Elsass », Joseph Lefftz, vol. 1,  page 284 (voir la bibliographie)

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